Neu auf Usedom: Erster zertifizierter
Kur- und Heilwald Europas
Die Ostseeinsel Usedom mit ihren drei deutschen Kaiserbädern Heringsdorf, Bansin und Ahlbeck sowie (Heringsdorf, Bansin und Ahlbeck) ist touristisch sehr bedeutend und außerordentlich beliebt. Atmosphäre, Bäderarchitektur, Klima, Freizeitangebot, Naturraum, Landschaft, schöne Sandstrände (im Bild: Abendstimmung am Strand von Bansin) und vieles andere mehr machen sie so attraktiv.
Nun hat Usedom noch eine Attraktion mehr: Wie der Tourismus-Newsletter Deutschland berichtet, wurde jetzt Europas erster zertifizierter Kur- und Heilwald eröffnet. Er liegt im Ostseebad Heringsdorf auf Usedom.
Egal ob präventiv oder zur Rehabilitation: Mit dem milden Reizklima, integrierten Stationen mit Trainingsgeräten für den Muskelaufbau, Koordinations-, Gleichgewichts- und Konzentrationsübungen sowie einem gekennzeichneten Wegenetz soll die Gesundheit gefördert werden. Eingesetzt werden für die Therapie gezielt auch die Bäume: und zwar sowohl für die Therapie laut eigens erstelltem medizinischen Gutachten als auch für das allgemeine Wohlbefinden. Die Indikationen: Atemwegs-, Herz-Kreislauf-, psychosomatische und orthopädische Erkrankungen.
Der Kur- und Heilwald ist 187 Hektar groß und in einem Teilbereich behindertengerecht für Personen mit Mobilitäts- oder Sinneseinschränkungen ausgestattet. Die Gestaltung des Waldes wurde vom Land Mecklenburg-Vorpommern mit 281.000 Euro gefördert. Zurück geht seine Ausweisung auf ein Projekt des Bäderverbands Mecklenburg-Vorpommern e.V. beim ersten internationalen Kongress „Gesundheitspotenzial Wald“ im September zurück. Geschaffen werden musste dazu auch die erste Kur- und Heilwaldverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Sie bietet die Grundlage für die Möglichkeit, ein Waldgebiet vorrangig gesundheitlichen Zwecken zu widmen.